YouTube ist eine Goldgrube: 173.590.755 Euro haben die 10 erfolgreichsten YouTuber laut „Forbes“-Magazin allein im Jahr 2020 eingenommen.

Ich zeige dir in diesem Artikel, wie du auf Youtube Geld verdienen kannst. Bereit?
Du willst auch ein Stück vom YouTube-Kuchen abhaben? Du möchtest nicht vor der Kamera stehen? Und weißt auch nicht wie und womit du anfangen sollst?
Kein Problem: Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du deine Nische findest, dir ganz einfach deinen eigenen YouTube-Kanal einrichtest und mit welchen Methoden du sofort loslegen kannst – auch ohne dein Gesicht zu Beginn zu zeigen.
Außerdem erfährst du mein Spezialrezept für erfolgreiche Videos. Sodass du am Ende dieses Artikels direkt starten kannst – selbst wenn du bis jetzt nicht einmal eine Idee für einen Kanal hast.
Es ist übrigens auch ganz egal, wie alt oder jung du bist, welches Geschlecht du hast, wo du herkommst oder welche Fähigkeiten du mitbringst. Auf YouTube ist Platz für jeden!
Das alles wirst du jetzt lernen:
- Mit YouTube Geld verdienen: 7 Möglichkeiten
- So findest du dein Kanalthema
- So richtest du dir deinen YouTube-Kanal ein
- Das Rezept für erfolgreiche Videos
- Diese Fehler musst du vermeiden
- Trau dich! Warum deine Ängste unnötig sind
- Warum du noch heute starten solltest: 7 Gründe
Bist du bereit? Dann geht’s jetzt los!
Mit YouTube Geld verdienen: 7 Möglichkeiten
Wenn du mit YouTube Geld verdienen möchtest, musst du erst einmal wissen, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Diese 7 Einkommensquellen kannst du nutzen:
- YouTube-Partnerprogramm
- Affiliate-Links
- Kooperationen und Product Placements
- Kanalmitgliedschaften
- Patreon
- Merchandise
- Kundengewinnung für das eigene Unternehmen
YouTube-Partnerprogramm
Das Partnerprogramm von YouTube ist wohl die bekannteste Einnahmequelle. Wenn du es nutzt, beteiligt dich YouTube am Umsatz der Werbung, die in deinem Video geschaltet wird.
Das Tolle daran ist, dass du dich nicht aktiv darum kümmern musst, Werbepartner zu finden. YouTube schaltet automatisch passende Werbung (mit Google Adsense) in deinen Videos. Vom Umsatz bekommst du 55 %. YouTube selbst behält die restlichen 45 %.
Zur Optimierung deiner Einnahmen bietet dir YouTube außerdem die Möglichkeit, die Art der Werbeanzeigen und den Einblendezeitpunkt im Video selbst zu steuern.
Auf diesem Screenshot siehst du die verschiedenen Anzeigenformate:

YouTube bietet unterschiedliche Möglichkeiten der Werbung.
Wie viel Geld kann man mit dem YouTube-Partnerprogramm verdienen?
Dein Verdienst über das Partnerprogramm hängt von 2 Dingen ab:
- Der Anzahl der Videoaufrufe
- Deinem Umsatz pro tausend Impressionen (RPM)
Je mehr Videoaufrufe du hast, desto mehr verdienst du. Logisch, oder?
Der Umsatz pro 1.000 Aufrufe, kurz RPM (englisch: Revenue per Mille) ist kein fester Wert, sondern kann je nach Kanalthema stark schwanken.
Je umkämpfter dein Kanalthema unter Werbetreibenden ist, desto höher wird auch dein RPM ausfallen.
Warum?
Ein Beispiel:
Wenn du einen Kanal zum Thema Finanzen hast, werden Anzeigen von Banken und Brokern geschaltet. Der Finanzmarkt ist hart umkämpft, weil es hier um viel Geld geht. Also ist die Anzeigenschaltung in diesem Bereich für Unternehmen teuer.
Hast du hingegen einen Kanal zum Thema Papierfiguren falten, werden weniger Unternehmen Interesse daran haben, hier Anzeigen zu schalten. Die Anzeigenschaltung über Google Adsense ist in diesem Bereich also günstiger.
Je nach Kanalthema liegt der RPM zwischen 1 und 20 Euro. Ein üblicher Wert ist 1 bis 5 Euro. Wer darüber liegt, gehört schon zu den Topverdienern.
Deine Einnahmen ergeben sich aus dem RPM multipliziert mit der Anzahl deiner Aufrufe: Aufrufe x RPM = Deine Einnahmen.
Wenn dein Video 10.000 mal geschaut wird und der RPM 5 Euro beträgt, bekommst du also 50 Euro.
Voraussetzungen, um mit dem YouTube-Partnerprogramm Geld zu verdienen:
Um für das Partnerprogramm freigeschaltet zu werden, muss dein Kanal mindestens 1.000 Abonnenten haben. Außerdem müssen deine Clips mindestens 4.000 Stunden in den letzten 12 Monaten geschaut worden sein.
Mit einem brandneuen Kanal wirst du diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Aber glücklicherweise gibt es auch andere Methoden, um mit YouTube Geld zu verdienen.
Affiliate-Links
Geld verdienen durch Affiliate-Links ist eine dieser Methoden. Du kannst sie sofort nach Start deines Kanals ohne vorherige Voraussetzungen nutzen und gutes Geld verdienen.
Was sind Affiliate-Links?
Affiliate-Links führen zur Website eines Produktanbieters. Kauft jemand über diesen Link ein Produkt, erhältst du eine Provision. Wie genau das funktioniert, erfährst du in diesem Artikel: Was ist Affiliate Marketing? Geld verdienen als Anfänger!
Du kannst die Links direkt in deiner Videobeschreibung setzen und zum Beispiel Affiliate-Produkte aus deinen Videos oder dein Video-Equipment verlinken.
Wie viel Geld kann ich mit Affiliate-Links verdienen?
Gute Nachrichten: Die Verdienstmöglichkeiten mit Affiliate-Links sind unbegrenzt!
Wenn du zu Produkten auf Amazon verlinkst, bekommst du üblicherweise 5-10 % Provision für jeden Kauf. Bei digitalen Produkten können es sogar 50 % und mehr sein.
Je mehr Zuschauer du hast, desto mehr Link-Klicks wirst du haben.
Voraussetzungen, um mit Affiliate-Links Geld zu verdienen:
Mit Affiliate-Links kannst du auf YouTube Geld verdienen ohne bestimmte Voraussetzungen erfüllen zu müssen. Du kannst sie gleich unter dein erstes Video setzen und Einnahmen generieren.
Kooperationen und Product Placements
Kooperationen beziehungsweise Product Placements sind eine sehr lukrative Einnahmemöglichkeit. Dabei bezahlen dich Unternehmen dafür, dass du ihre Produkte in deinen Youtube-Videos einbaust oder ganze Werbeclips für sie produzierst und veröffentlichst. Natürlich verlinkst du diese auch in deiner Videobeschreibung, um deine Zuschauer auf die Seite der Unternehmen zu führen.

Screenshot eines YouTube-Videos von Fritz Meinicke.
Der Outdoor-YouTuber Fritz Meinecke macht hier Werbung für eine Trinkmahlzeit. Auf YouTube verdienen nicht nur Kosmetik-Kanäle mit Product Placements.
Wie viel Geld kann ich damit verdienen?
Unternehmen zahlen dir für Kooperationen entweder einen festen Betrag oder deine Vergütung richtet sich nach der Anzahl der Videoaufrufe.
Wie hoch die Bezahlung für Product Placements ist, hängt wieder von deinem Kanalthema ab. Aber auch von deinen Aufrufzahlen pro Video und deinem Verhandlungsgeschick.
Mit nur 20.000 bis 30.000 Aufrufen kannst auf diese Weise leicht 1.000 Euro verdienen. Du siehst, Product Placements sind viel lukrativer als das YouTube-Partnerprogramm.
Voraussetzungen, um mit Product Placements Geld zu verdienen
Es gibt keine bestimmten Voraussetzungen, ab wann du starten kannst. Wichtig ist allerdings zu bedenken, dass du für Firmen als Werbepartner erst interessant wirst, wenn du eine gewisse Anzahl an Aufrufen mit deinen Videos hast.
Schließlich bringt ihnen ein Deal mit dir nur etwas, wenn du auch Reichweite liefern kannst.
Kanalmitgliedschaften
Kanalmitgliedschaften sind eine weitere Einnahmequelle direkt von YouTube. Abonnenten deines Kanals können freiwillig eine Mitgliedschaft in verschiedenen Preisstufen abschließen, um dich zu unterstützen.
Sie zahlen dafür eine Monatsgebühr und du bietest ihnen im Gegenzug Vorteile.
Wie das funktioniert kannst du zum Beispiel bei dem YouTuber Simon Unge sehen. Er bietet insgesamt 3 verschiedene Mitgliedsstufen an, die monatlich zwischen 0,99 und 9,99 Euro liegen und verschiedene Vorteilen mit sich bringen. So verdient er gutes Geld:

Screenshot YouTube.
Wie viel kann ich mit Kanalmitgliedschaften verdienen?
Die verschiedenen Preisstufen und dazugehörigen Vorteile legst du selbst individuell fest. Selbstverständlich musst du deinen Mitgliedern aber auch den entsprechenden Mehrwert bieten, damit sie Abonnent werden und bleiben.
So kannst du ihnen zum Beispiel für monatliche 0,99 Euro individuelle Emojis liefern, die sie im Chat benutzen können. Aber auch Mitgliedschaften für hohe Beträge wie 24,99 Euro können funktionieren, wenn die Mitglieder dafür zum Beispiel über deinen Content mitbestimmen dürfen.
Von allen Einnahmen bekommst du 70 %, die restlichen 30 % behält YouTube.
Und wie sieht das genau in Zahlen aus?
Hier ein Beispiel: Du hast 1.000 Kanalmitglieder, die jeweils 4,99 Euro monatlich bezahlen. Davon erhältst du je 2,94 Euro. So hast du schon beständige Einnahmen von fast 3.000 Euro im Monat. Richtig gut, oder?!
Voraussetzungen, um mit Kanalmitgliedschaften Geld zu verdienen
Um für Kanalmitgliedschaften freigeschaltet zu werden, braucht dein Kanal mindestens 1.000 Abonnenten. Außerdem musst du am YouTube-Partnerprogramm teilnehmen und dein Kanal darf sich nicht hauptsächlich an Kinder richten.
Patreon
Patreon ist ein externer Service, mit dem du freiwillige Spenden einsammeln kannst. Im Prinzip funktioniert es also wie die Kanalmitgliedschaften. Aber du bist dabei unabhängig von YouTube und Kooperationspartnern.
Du verlinkst also auf die Seite deines Patreon Accounts in deiner Videobeschreibung. Außerdem weist du deine Zuschauer in den Clips darauf hin, dass sie dich mit einem monatlichen Beitrag unterstützen können und dafür Vorteile oder exklusive Inhalte erhalten.
Die Comedians Hazel Brugger und Thomas Spitzer nutzen diese Möglichkeit zum Beispiel sehr erfolgreich, um ihren Kanal werbefrei zu halten und ihre Projekte zu finanzieren.

Bei Patreon kannst du unterschiedliche Mitgliedschaften anbieten und so Geld verdienen.
Wie viel Geld kann ich mit Patreon verdienen?
Auch bei Patreon legst du die Preisstufen selbst fest. Hier darfst du aber etwa 90 % der Einnahmen behalten. Das kann sich schnell richtig lohnen! Hazel und Thomas aus unserem Beispiel nehmen mit etwa 3.300 Unterstützern fast 13.400 Euro ein.
Voraussetzungen, um mit Patreon Geld zu verdienen
Da Patreon unabhängig von YouTube ist, kannst du es sofort als Plattform nutzen, um Einnahmen zu erzielen. Es gibt keine spezifischen Voraussetzungen.
Merchandise
Der Verkauf von eigenem Merchandise ist eine große Einnahmequelle für viele YouTuber. Die Möglichkeiten hierbei ist fast unbegrenzt.
Merchandise-Artikel sind zum Beispiel T-Shirts, Mützen oder Becher mit Motiven, die zum Kanal passen.
Der Merchandise Shop von YouTuber Simon Unge aus dem Beispiel eben sieht so aus:

Du siehst: Simon greift hier auf Motive zurück, die seine Zuschauer schon von seinem Kanal kennen.
Natürlich bist du hier nicht auf Standard-Artikel begrenzt. Manche YouTuber entwerfen komplette eigene Kleiderkollektionen, verkaufen selbstgestaltete Kalender oder Fanboxen. Wichtig ist nur, dass dein Merchandise zur Zielgruppe passt.
Wie viel Geld kann man mit Merchandise verdienen?
Die Verdienstmöglichkeiten hängen hier stark von zwei Faktoren ab:
- Wie viele Abonnenten du hast.
- Wie stark ist die Fanbindung.
Ich denke, dass Punkt 1 sich von selbst versteht. Aber wichtiger ist Punkt 2: Fans eines Lifestyle-YouTubers, die ihn bewundern, werden gerne sein Merchandise kaufen. Ein reiner Informationskanal wird es hingegen schwerer haben.
Du ziehst dir ja schließlich auch lieber ein Shirt deiner Lieblingsband an als von der Tagesschau, oder?
Voraussetzungen, um mit Merchandise Geld zu verdienen
Um mit Merchandise Geld zu verdienen, musst du eigentlich keine Voraussetzungen erfüllen. Niemand hindert dich daran, Fanartikel zu entwerfen und einen Shop aufzusetzen.
Allerdings lohnt sich der Verkauf von Merchandise erst, wenn du auch genug Abonnenten hast, die sich dafür interessieren. Unter 10.000 Abonnenten ist es meist nicht effektiv, Merchandise anzubieten.
Kundengewinnung für das eigene Unternehmen
Kommen wir nun zu einem Punkt, den ich mir extra bis zum Schluss aufgehoben habe. Du kannst YouTube nämlich auch als Plattform zur Kundengewinnung für das eigene Unternehmen nutzen. Gleich wirst du sehen, was für ein mega Potential das hat!
Der Vorteil: Du bist nicht auf Werbeeinnahmen, Spenden oder den Verkauf von Merchandise angewiesen. Du nutzt das Videoportal stattdessen als kostenlose Plattform, um Neukunden zu gewinnen.
Ich selbst nutze meinen Kanal vor allem als Möglichkeit, neue Kunden für meine eigenen Produkte zu erreichen. Das heißt, ich liefere kostenlosen Mehrwert in Videoform und so muss bei mir keiner „die Katze im Sack kaufen“.

In meinen Videos bekommen die Zuschauer Praxistipps mit Mehrwert. Hier zeige ich zum Beispiel, wie man ein Webinar erstellt.
Die potenziellen Kunden können sich durch meine Videos schon ein Bild von mir und meinen Fähigkeiten machen. Anschließend entscheiden sie sich oftmals bereits ein Produkt zu kaufen.
Wie viel Geld kann ich dabei verdienen?
Die Verdienstmöglichkeiten sind unbegrenzt. Du kannst YouTube nutzen, um Kunden für jede Art von Produkt oder Dienstleistung zu generieren.
Der Anwalt Christian Solmecke postet zum Beispiel Clips zu juristischen Themen.

Screenshot von Christian Solmeckes YouTube-Kanal.
Klingt mega langweilig, oder?
Tatsächlich liefert er aber so gut verpackte Informationen, dass seine Clips ihm im Laufe der Jahre über 10.000 neue Mandanten gebracht haben! Seine Kanzlei generiert mittlerweile 5 bis 10 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Du siehst: Guten Mehrwert bieten bringt Umsatz, auch wenn es dabei nicht direkt um einen Produktverkauf geht.
Voraussetzungen, um YouTube zur Kundengewinnung zu nutzen
Hier können wir es ganz kurz halten: Du brauchst ein eigenes Unternehmen, eine Dienstleistung oder ein eigenes Produkt.
Du siehst also: Mit YouTube Geld verdienen kann – neben dem klassischen YouTube-Partnerprogramm – auf viele verschiedene Möglichkeiten erfolgen.
Und einige davon kannst du sofort ohne Voraussetzungen nutzen!
Aber du fragst dich jetzt bestimmt:
Welche Methode ist die richtige für mich?
Welche Methode für dich die richtige ist, hängt von deinen Zielen, deinem Kanalthema und deinen Zuschauern ab.
Am einfachsten ist es, erst einmal mit Affiliate-Links zu starten. Später kannst du dich dann an weitere Methoden herantasten und ausprobieren, was bei deinen Zuschauern am besten funktioniert.
Das Tolle ist, dass du die Möglichkeiten super miteinander kombinieren kannst. Ich selbst habe mich dazu entschieden, YouTube vor allem zur Kundenbindung zu nutzen. Affiliate-Links und das YouTube-Partnerprogramm nutze ich nur nebenbei.
Als erfolgreicher Online Unternehmer fände ich es unpassend, meine Zuschauer um Unterstützung auf Patreon zu bitten.
Wenn du aber zum Beispiel Künstler bist und deinen Zuschauern Malen auf deinem Kanal beibringst, wäre Patreon super geeignet.
Kanäle im Beautybereich hingegen eignen sich wunderbar für Product Placements.
So findest du dein Kanalthema
Jetzt kennst du die 7 Möglichkeiten, Geld mit einem YouTube-Kanal zu verdienen.
Bevor du anfangen kannst mit YouTube Einnahmen zu generieren, musst du aber noch eine ganz zentrale Sache festlegen:
Dein Kanalthema!
Ich selbst muss zugeben, dass ich dieses Problem bei meinem Kanal nicht hatte.
Ich war schon länger als Online Marketer aktiv und wusste sofort:
Wenn ich einen YouTube-Kanal eröffne, dann möchte ich dort Videos zu meinen Fachgebieten teilen.
Online Marketing ist natürlich auch ein lukrativer Markt, dennoch rate ich dir deine Nische nicht nur nach finanziellen Gesichtspunkten auszusuchen.
Warum?
Für YouTube braucht es Leidenschaft! Online Marketing ist meine Leidenschaft. Nur deswegen kann ich gute Videos in diesem Bereich produzieren.
Deine Zuschauer würden schnell merken, wenn du Videos alleine des Geldes wegen rausbringst. Du musst für dein Thema brennen, um andere zu begeistern!
Jetzt fragst du dich vielleicht:
„Aber Said, ich habe keine Leidenschaft, mit der ich Geld verdienen kann. Kann ich trotzdem erfolgreich auf YouTube werden?“
Die Antwort darauf lautet: Natürlich!
Auf YouTube ist es wirklich vollkommen egal, wer du bist oder wofür du brennst. Auf YouTube findet jede Nische ihre Zuschauer.
Mach also Folgendes:
Schnapp dir einen Zettel und notiere dir:
- Deine Hobbys
- Deine Fähigkeiten – Alles, was du gut kannst
- Deine Interessen
- Was andere an dir schätzen
Überlege dir, was du in deiner Freizeit gerne machst und schreibe selbst die banalsten Dinge auf.
- Du spielst gerne Brettspiele? Schreib es auf die Liste!
- Du kannst gut verhandeln? Schreib es auf die Liste!
- Andere loben dein Essen? Schreib es auf die Liste!
- Du guckst gerne Krimis? Schreib es auf die Liste!
Ich könnte endlos so weitermachen, aber du weißt, worauf ich hinaus will: Du solltest wirklich alles notieren, was dich interessiert oder dir Freude bereitet.
Jedes dieser Dinge könnte dein Kanalthema werden. Am Ende musst du dich dann einfach nur noch für ein Thema entscheiden.
Nun fragst du dich vielleicht: „Warum mache ich nicht einfach einen Kanal für all meine Interessen?“
Die Antwort ist: Du kannst zwar mit jedem Thema erfolgreich werden, aber nicht mit einem wilden Mix. Zuschauer werden deinen Kanal nur abonnieren, wenn sie deine Videothemen interessieren.
Du selbst interessierst dich vielleicht für Online Marketing, Brettspiele, Gärtnerei und Stepptanz gleichermaßen.
Aber wie hoch ist die Chance, dass sich deine Zuschauer auch alle für diese 4 Themen interessieren?
Wer dich abonniert, um hilfreiche Tipps im Online Marketing zu bekommen, will wahrscheinlich keine Stepptanz-Clips sehen oder dir dabei zugucken, wie du Brettspiele vorstellst.
Überlege dir also, welche der Themen auf deiner Liste du am liebsten magst. Überlege dir dann, zu welchem Thema du am meisten zu sagen hast.
Anschließend schreibst du dir in Ruhe Videoideen zu dem Thema auf.
Nun hast du nicht nur eine Nische für deinen Kanal, sondern weißt sogar schon, welche Videos du dort veröffentlichen willst!
Immer noch keine Kanal-Idee? Dann lass dich von diesen 9 YouTubern inspirieren!
Du hast eben ja schon gelernt, dass du wirklich mit den unterschiedlichsten Themen auf YouTube Erfolg haben kannst.
Um dir zu verdeutlichen, mit welchen ungewöhnlichen Kanälen man auf YouTube Geld verdienen kann, möchte ich dir 9 erfolgreiche und sehr unterschiedliche YouTuber vorstellen:
- Jelle‘s Marble Runs – Murmelbahnen
Auf Jelle‘s Marble Runs zeigen zwei holländische Brüder, wie sie Murmelbahnen bauen und Murmelwettrennen veranstalten.
So konnten sie mehr als 1,3 Millionen Abonnenten gewinnen. Geld verdienen sie vor allem über Werbung, Merchandise und Sponsorings. Außerdem nehmen die Brüder durch Patreon jeden Monat zusätzliche 2.500 US Dollar ein.
- Zach Choi ASMR – ASMR Mukbangs
Der Südkoreaner Zach Choi bereitet in seinen Videos riesige Mengen verschiedener Gerichte zu und isst diese genüsslich.

Screenshot von einem Video auf Zach Chois YouTube-Kanal.
Dabei hört man alle Geräusche überlaut. So vereint er die 2 Nischen ASMR (Entspannung durch Geräusche) und Mukbang (übergroße Portionen essen). Ihm folgen über 11 Millionen Menschen auf YouTube!
Durch das YouTube-Partnerprogramm sowie Sponsoring nimmt Zach Choi geschätzt mehrere Millionen im Jahr ein. Unfassbar, oder?
- Tuberides – Wasserrutschen-Tests
Die Brüder Julian und Luca Tschech aus Nordrhein-Westfalen lieben schon seit ihrer Kindheit Wasserrutschen.
Für ihren Kanal haben sie bereits mehr als 500 Wasserparks und Erlebnisbäder besucht und 2.500 Wasserrutschen getestet.

Screenshot vom YouTube-Kanal der Wasserrutschen-Tester.
Je nach Jahreszeit erzielen die beiden YouTuber so 1.000.000 bis 5.000.000 Videoaufrufe in der Woche.
Ihr nasses Hobby wird dabei komplett über Werbung und Partnerschaften finanziert. Einer ihrer Sponsoren ist zum Beispiel der Actionkamerahersteller GoPro.
- Sallys Welt – Kochen und Backen
Sally Özcan aus Baden-Württemberg backt und kocht leidenschaftlich gerne. Auf YouTube zeigt sie ihren über 1,8 Millionen Abonnenten, wie man leckere Speisen zubereitet.

Screenshot eines Videos auf dem YouTube-Kanal von Sallys Welt.
Aus dem Kanal ist mittlerweile ein ganzes Unternehmen mit 50 Angestellten entstanden. So nimmt Sally nicht nur über das Partnerprogramm Geld ein, sondern auch über Kooperationen. Außerdem betreibt sie eine Seite mit eigenem Online Shop, in dem sie verschiedenste Produkte rund um die Themen Kochen und Backen anbietet.
Sally stellt sogar eigene Produkte her, die auch in Supermärkten zu finden sind. Und sie eröffnete einen Laden in Mannheim.
Die Deutsch-Türkin ist damit das perfekte Beispiel dafür, wie man einen YouTube-Kanal in ein Unternehmen umwandeln kann. Ihr Vermögen wird mittlerweile auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
- Ryan‘s World – Spielzeug Reviews
Ryan Kaji aus den USA ist erst 10 Jahre alt und betreibt mit Hilfe seiner Eltern schon seit seinem 5. Lebensjahr einen eigenen Kanal.
Hier stellt der kleine Star größtenteils Kinderspielzeuge vor und testet sie vor laufender Kamera. So erreicht Ryan mittlerweile 28 Millionen Abonnenten.

Screenshot von Ryans Spielzeugkanal auf YouTube.
Aber wie verdient er mit YouTube Geld? Der Kanal wird größtenteils über Werbung und Produktplatzierungen monetarisiert. Außerdem verkauft der junge YouTuber eigene Spielzeuge über Toys ”R” Us.
Laut des Wirtschaftsmagazins Forbes verdiente Ryan alleine im Jahr 2020 auf diese Weise 30 Millionen US Dollar. Auch als Kind kann man hier also schon zu den Top Verdienern gehören!
- MarmeladenOma – Märchen und Geschichten
Helga Josefa ist bereits 90 Jahre alt. Sie hat 4 Kinder, 4 Enkel und 5 Urenkel. Nachdem einer ihrer Enkel sie von YouTube überzeugte, startete sie zusammen mit ihm einen eigenen Kanal.
Hier liest sie vor allem Märchen vor oder erzählt Geschichten aus alten Zeiten. Außerdem liefert sie den Zuschauern Einblicke in ihr Leben.

Screenshot vom YouTube-Kanal der MarmeladenOma.
So begeistert die sogenannte Marmeladen-Oma über 200.000 Abonnenten. Monetarisiert wird der Kanal dabei über Werbung.
- Hydraulic Press Channel – Hydraulikpresse in Aktion
Das finnische Ehepaar Anni und Lauri Vuohensilta besitzt eine Hydraulikpresse. Diese nutzen sie, um verschiedenste Gegenstände vor laufender Kamera zu zerdrücken.
Was passiert, wenn man eine Kokosnuss zerquetscht? Wie verhält sich ein Hammer unter dem enormen Druck?
Diese Fragen hast du dir sicher noch nie gestellt. Trotzdem möchtest du jetzt wissen, was mit diesen Gegenständen unter der Hydraulikpresse passiert, oder?
So geht es auch über 3,2 Millionen Abonnenten.
Mit Youtube Geld verdienen funktioniert für Anni und Lauri vor allem über Werbung und Partnerschaften. Sie geben aber auch Live-Auftritte vor Publikum und haben sogar ein eigenes Handyspiel zum Kanal entwickelt.
Auf diese Weise machten sie allein im Jahr 2019 116.000 Euro Gewinn.
- Tomary – Selbstexperimente und Visual Effects
Der 23-jährige Thomas Wellner aus Bayern arbeitete früher als Cutter und Videoeffektspezialist für andere YouTube-Channels. Mit seinen Video- und Schnitterfahrungen hatte er die besten Voraussetzungen, um über YouTube Geld verdienen zu können.
Hier zeigt er seinen Zuschauern vor allem spannende Selbstexperimente, wie zum Beispiel:
- Schaffe ich den Fitnesstest der KSK in einer Woche?
- 1 Woche Essen für 1 Euro pro Tag
- Kickflip lernen in 1 Tag?
Die Monetarisierung seines Kanals ist ein gutes Beispiel für die Kombination aus verschiedenen Einnahmequellen. Denn bei ihm funktioniert das über Werbung, Partnerschaften, Affiliate-Links und ein eigenes Handyspiel. Außerdem bietet Thomas noch einen Videoschnittkurs für Anfänger als digitales Produkt an.
So begeistert er mittlerweile mehr als 850.000 Abonnenten. Allein im Jahr 2020 hat Thomas 604.486,25 Euro Umsatz und 390.809,58 Euro Gewinn gemacht.
Ein echter Top Verdiener!
- Minimal Frugal – Finanzielle Freiheit, Frugalismus, Minimalismus
Die 23-jährige Österreicherin Valentina hat das Ziel, mit 35 Jahren finanziell frei zu sein.
Auf ihrem Kanal gibt sie ihrem Publikum daher Tipps, wie man Geld spart, Geld investiert und möglichst minimal lebt.

Screenshot von Valentinas YouTube-Kanal.
Als Einnahmequellen nutzt sie das Partnerprogramm und Affiliate-Links. Gerade im Finanzbereich lohnt sich das richtig!
Obwohl Valentina erst vor etwa anderthalb Jahren mit ihren Videos angefangen hat und nur über 11.000 Abonnenten verfügt, generiert sie schon bis zu 3.000 Euro Einnahmen pro Monat.
Hättest du gedacht, dass man mit diesen Themen Geld verdienen kann?
Hab’ also keine Angst – Jeder kann auf YouTube erfolgreich werden!
So richtest du dir deinen YouTube-Kanal ein – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Du weißt jetzt, wie man Geld mit YouTube verdient und hast dich schon für ein Kanalthema entschieden. Sehr gut!
Dann musst du jetzt nur noch deinen Kanal einrichten, bevor du deine ersten Clips hochladen kannst.
Das funktioniert einfacher als du denkst – auch mit wenig technischem Wissen. Also keine Angst!
Ich zeige dir jetzt Schritt für Schritt und anhand von Bildern, wie du vorgehen musst.
Folge einfach meiner Anleitung – in weniger als 45 Minuten hast du deinen eigenen Kanal.
Schritt 1
Gehe auf youtube.com und klicke rechts oben in der Ecke auf „Anmelden“.

So meldest du dich bei YouTube an.
Schritt 2
Wähle nun dein Konto aus.

Zweiter Schritt der Anmeldung bei YouTube.
Schritt 3
Klicke nun wieder rechts oben in der Ecke auf den Kreis mit der Silhoutte. Es öffnet sich ein neues Fenster. Hier klickst du auf die erste Option: „Kanal erstellen“.

Erstelle deinen YouTube-Kanal.
Schritt 4
Es öffnet sich ein neues Fenster. Hier klickst du auf „Jetzt starten“.

So startest du als Creator bei YouTube.
Schritt 5
Es öffnet sich wieder ein neues Fenster. Hier kannst du entscheiden, ob du den Kanal unter deinem Namen oder unter einem Fantasienamen anlegen möchtest.

Nimm dir Zeit, um einen Namen für deinen YouTube-Kanal zu finden, der sich gut einprägen lässt.
Ich selbst habe hier die erste Option gewählt, weil mein Name Said Shiripour auch gleichzeitig der Name meiner Marke ist.
Die meisten wählen aber einen benutzerdefinierten Namen. Du solltest dir jetzt also einen Namen überlegen, der zum Thema deines Kanals passt und einen Wiedererkennungswert hat. Klicke dann auf „Auswählen“.
Keine Sorge – du kannst deinen Kanalnamen später auch noch einmal ändern.
Schritt 6
Hier gibst du jetzt deinen Kanalnamen ein. Als Beispiel habe ich einfach „Testkanal“ gewählt. Nun klickst du das Kästchen unten an und dann anschließend auf „Erstellen“.

Name für deinen YouTube-Kanal gefunden?
Schritt 7
Dein Kanal wurde nun erstellt. Super!
Nun öffnet sich ein neues Fenster.

Wähle ein passendes Bild für deinen YouTube-Kanal aus und lade es hoch.
Hier führst du nun 3 Schritte aus:
1. Profilbild hochladen
Dein Profilbild wird neben deinen Videos und deinen Kommentaren angezeigt. Wähle also ein Bild, das zu deinem Kanalthema passt.
Anschließend klickst du auf „Bild hochladen“.
Ich habe hier ein Foto von mir selbst gewählt.

So sieht mein Profilbild auf YouTube aus.
2. Kanal beschreiben
Hier beschreibst du kurz, worum es auf deinem Kanal geht. Du kannst dich auch selbst vorstellen. Die Beschreibung muss nicht lang sein. Allerdings sollten Besucher direkt erkennen, welche Themen du behandelst.
In meiner Beschreibung habe ich das so gemacht:

Schreibe ein paar informative Sätze über deinen Kanal.
3. Links hinzufügen
Hier kannst du Links zu deiner Website, Twitter, Facebook und Instagram einfügen. Aber auch für Anfragen deine E-Mail-Adresse hinterlegen.

Du kannst auf YouTube zu deinen anderen Social Media-Kanälen verlinken.
Anschließend klickst du auf „Speichern und Fortfahren“.
Schritt 8
Es öffnet sich ein neues Fenster. Hier klickst du rechts oben im Menü auf „Kanal anpassen“ und dann auf „Branding“.

Passe deinen YouTube-Kanal an.

Fast ist dein YouTube-Kanal fertig.
Schritt 9
Nun siehst du die Punkte Profilbild und Bannerbild. Ein Profilbild hast du schon. Nun kannst du noch eine Optik für dein Banner hochladen. Das Bannerbild wird anschließend in deinem Kanal über deinen Videos angezeigt.
Bei mir sieht das so aus:
Mein Geheimtipp: Erstelle Bannerbilder ganz einfach und kostenlos auf canva.com. Dort findest du Vorlagen für YouTube.
Schritt 10
Klicke nun links auf „Dashboard“. Es öffnet sich dein Kanal-Dashboard. Hier findest du in Zukunft alle Aktivitäten und siehst beispielsweise, wie deine Videos performen.

Das YouTube-Dashboard umfasst mehrere Infokarten.
Dein Kanal ist nun fertig eingerichtet und du kannst dein erstes Video hochladen.
Herzlichen Glückwunsch!
Tipp: Erkunde ruhig erstmal in Ruhe dein Dashboard und alle Unterpunkte.
Du musst sie nur anklicken und dann erscheint ein Fenster mit der Option „Weitere Informationen“.
YouTube erklärt dir auf diese Weise alle Funktionen. Es dürften keine Fragen offen bleiben.
Nun bekommst du noch mein Rezept für erfolgreiche Videos. Du lernst, was du beachten musst und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.
Das Rezept für erfolgreiche Videos: 5 Tipps
Du hast es geschafft: Du hast deinen eigenen YouTube-Kanal. Was fehlt jetzt noch?
Richtig! Natürlich Videos.
Wie genau du deine Videos filmen und schneiden solltest, kann ich dir an dieser Stelle unmöglich beantworten. Auch nicht, welche Kamera oder welches Mikrofon du benutzen solltest. Schließlich hat hier jeder andere Anforderungen und Vorstellungen.
Aber es gibt trotzdem einige Zutaten, die jedes erfolgreiche Video haben muss. Ganz unabhängig vom Videothema oder -format.
Das Rezept für ein erfolgreiches Video ist eine Kombination aus:
- Interessantem Titel
- Passendem Thumbnail
- Überzeugendem Videostart
- YouTube SEO
- Umsetzen von dem, was bei anderen funktioniert
Was das genau heißt, erkläre ich dir jetzt.
Wähle einen interessanten Video-Titel
Der Titel deines Videos entscheidet darüber, ob der Clip angeklickt wird. Wähle also einen interessanten Titel, der den Video-Inhalt gut beschreibt.
Ein Beispiel:
Du willst ein Video über deine Einnahmen veröffentlichen. Was liest sich interessanter?
- Meine Einnahmen
- Wie ich 6.375,87 Euro in 6 Wochen verdient habe
Du würdest sicher auch das Video mit dem zweiten Titel anklicken, oder?
Schau mal wie ich es hier zum Beispiel gemacht habe. Der Besucher will unbedingt wissen, wie man 1 Million Euro Umsatz mit nur einer Website macht und klickt das Video an.
Achte also immer darauf, dem Publikum schon mit dem Titel Lust auf dein Video zu machen. Er soll die Zuschauer dazu animieren, es anzuklicken.
Versprich aber auch nichts im Titel, was du dann nicht einhältst!
Gestalte ein ansprechendes Thumbnail
Thumbnails sind die kleinen Vorschaubilder auf YouTube.
Sie sind neben dem Titel der Grund, warum man ein Video überhaupt anklickt.
Das Thumbnail sollte also schon zeigen, worum es im Video geht und ebenfalls Neugier erzeugen.
Schau dir mal die Thumbnails auf meinem Kanal an:

Screenshot von meinem YouTube-Kanal.
Fällt dir etwas auf?
Auf allen meinen Thumbnails siehst du sofort, worum es im Video geht.
Überzeuge direkt am Videoanfang
Dein Video hat den Zuschauer durch den Titel und das Thumbnail gepackt und er hat es angeklickt. Sehr gut!
Aber jetzt musst du auch direkt liefern.
Was ich damit meine?
Du musst dein Publikum direkt am Anfang des Clips davon überzeugen, es weiterzuschauen. Wenn du langweilig oder langatmig anfängst, wird der Zuschauer das Video abbrechen.
Studien belegen, dass die ersten 10 bis 15 Sekunden des Videos entscheidend sind!
Überlege dir also immer einen spannenden Einstieg für deine Videos. Du kannst zum Beispiel kurz anteasern, welche coolen Inhalte ihn im Video erwarten.
Nutze YouTube-SEO
YouTube ist auch eine Suchmaschine wie Google – nur für Videos.
Jeden Tag werden hier Millionen von Suchbegriffen eingegeben.
Und deswegen solltest du bei Youtube – genau wie bei Google – auch SEO nutzen.
SEO steht für Search Engine Optimization und bedeutet Suchmaschinenoptimierung.
Du musst deine Videos also so optimieren, dass sie bei YouTube besonders gut gefunden werden können.
Hierbei solltest du vor allem auf folgende Punkte achten:
- Überlege dir, unter welchen Suchbegriffen (englisch: Keywords) das Publikum deine Videos bei YouTube finden soll. Verwende diese in deinem Videotitel und in der Beschreibung.
- Dein Videotitel sollte unter 60 Zeichen lang sein.
- Stopfe die Beschreibung aber nicht einfach nur mit Keywords voll. Verfasse eine gut zu lesende Beschreibung und lass‘ die Keywords natürlich einfließen.
- Nutze Tags. Tags sind Schlagwörter, die du deinem Video hinzufügen kannst. Nimm hierzu einfach deine wichtigsten Keywords.
Tipp: Lade dir die kostenlose Erweiterung vidIQ Vision for YouTube für den Chrome Browser herunter.
Mit VidIQ findest du passende Keywords für deine Videos.
Nach der Installation musst du einfach nur einen Suchbegriff bei YouTube eingeben. In VidIQ findest du unter dem Punkt „Related Queries“ viele weitere, passende Keywords, die du für deine Clips verwenden kannst.

Einblick in VidIQ.
Hier habe ich zum Beispiel „Brettspiele“ bei YouTube eingegeben und VidIQ hat mir gleich 23 passende Vorschläge geliefert.
Orientiere dich an erfolgreichen YouTubern
Natürlich sollten deine Videos originell und kreativ sein. Das heißt, du solltest nicht einfach versuchen erfolgreiche YouTube-Influencer nachzumachen.
Aber du musst das Rad auch nicht komplett neu erfinden.
Schau daher ruhig was bei anderen YouTubern in deiner Nische gut funktioniert.
Was sind die erfolgreichsten Videos dieser Influencer? Warum funktionieren diese so gut?
Das findest du durch eine sorgfältige Analyse heraus.
Analysiere die Videos genau nach folgenden Punkten:
- Welche Keywords werden genutzt?
- Wie sind die Titel aufgebaut?
- Was steht in der Beschreibung?
- Wie sind die Thumbnails aufgebaut?
- Wie ist der Einstieg gestaltet?
- Welche Tags werden genutzt?
- Wie bleibt das Video spannend?
Notiere dir alles. Nach einigen Videos werden dir Muster auffallen, die du selbst umsetzen kannst.
Hast du dann selbst erst einmal ein paar Clips veröffentlicht, bietet dir das YouTube-Dashboard hervorragende Analysemöglichkeiten.
Du siehst zum Beispiel genau an welchen Stellen im Video deine Benutzer abspringen, welche Zielgruppe deine Videos schaut oder wie sie interagieren.
So kannst du nach und nach deine Videos immer weiter verbessern.
Tipp: Verwende auch die Seite socialblade.com oder nindo.de. Hier kannst du einfach die Namen von YouTube-Kanälen (auch: Channels) eingeben und bekommst so spannende Einblicke in deren Statistiken.

Blick in die Kanal-Analyse von Socialblade.
Wenn du auf socialblade.com auf die im Bild umrandeten Optionen klickst, bekommst du interessante Einblicke in andere Kanäle.
Diese Fehler musst du vermeiden
Auch auf YouTube gibt es einige Dinge, die du auf keinen Fall machen solltest:
- Spamme nicht! Du solltest nicht ständig Werbung unter anderen Videos für deinen Kanal machen.
- Poste keinen wilden Themenmix. Das verwirrt deine Zuschauer und den YouTube-Algorithmus nur.
- Kaufe keine Abonnenten oder Klicks.
- Verwende keine urheberrechtlich geschützten Aufnahmen, Bilder oder Sounds.
- Verstoße nie gegen die YouTube-Richtlinien. Hier kannst du sie dir durchlesen: YouTube-Richtlinien
Trau dich! Oder auch: Warum deine Ängste unnötig sind.
Eigentlich hält dich nun nichts mehr davon ab auf YouTube durchzustarten.
Warum schreibe ich „eigentlich”?
Weil ich oft mit Menschen spreche, die gerne ihren eigenen YouTube-Kanal eröffnen wollen.
Sie wissen, wie es funktioniert und sie haben auch schon ihre Nische gefunden. Trotzdem starten sie nicht.
Ich frage dann immer: Was hindert dich daran?
Und was ich dann jedes Mal höre ist:
„Said, ich habe Angst …“
- vor gemeinen Kommentaren.
- vor Misserfolg.
- es zeitlich nicht zu schaffen.
- zu wenig technische Skills zu haben.
- sich vor der Kamera zu zeigen.
Meine Reaktion darauf ist immer:
Trau dich! Deine Ängste sind unnötig!
Warum?
Ja, es wird vielleicht gemeines Feedback geben.
Selbst unter harmlosen Häkelvideos nutzen manche Leute die Anonymität des Internets als Plattform, um andere Menschen zu beleidigen.
Aber es kann dir völlig egal sein. Diese Menschen wird es immer geben. „Haters gonna hate“. Sie sind mit sich selbst unzufrieden. Sie sind neidisch auf dich.
Auch ich musste schon viele Kommentare gegen mich lesen.
Aber soll ich deswegen aufhören, meiner Leidenschaft zu folgen?
Nein, denn genau das wollen die Hater.
Ich wäre nicht da, wo ich jetzt stehe, wenn ich wegen solcher Leute aufgegeben hätte.
Ja, auch ein Misserfolg ist nicht ausgeschlossen.
Aber du wirst mit der Zeit immer besser lernen, was funktioniert und was nicht. Du wirst Spaß an deinem Channel haben und ihn immer weiter ausbauen.
Wer es gar nicht erst probiert, scheitert hingegen garantiert. Er fragt sich dann immer wieder: Was wäre, wenn ich es ausprobiert hätte?
Finde es stattdessen selbst heraus!
Ja, wir alle haben wenig Zeit.
Das Schöne als YouTuber ist aber, dass du deine Arbeitszeiten komplett selbst festlegst. Nutze doch einfach die Zeit, in der du sonst nur ferngesehen hättest, um deinen Kanal voranzubringen.
Ja, zu Beginn werden deine Videos technisch nicht perfekt sein.
Aber das macht überhaupt nichts. Du wirst schnell dazulernen.
Außerdem kommt es mehr auf den Inhalt als auf die Technik an. Ich selbst veröffentliche auch öfter Videos und sogar Werbung, die ich einfach mit meinem Handy aufgenommen habe.
Und soll ich dir etwas verraten?
Sie funktionieren wunderbar!
Du musst also echt kein Technikgenie sein, um Geld mit YouTube zu verdienen. Auf YouTube selbst findest du Unmengen an Tutorials, die dir kostenlos zeigen wie du filmst, schneidest und Videos bearbeitest.
Ja, viele Leute stehen nicht gerne vor der Kamera.
Aber du kannst auch einen erfolgreichen Kanal betreiben – komplett ohne dich zu zeigen.
Du kannst Tutorials zu allen erdenklichen Themen anbieten. Du zeigst einfach, was die Zuschauer lernen sollen, direkt auf dem Bildschirm. Deine Erklärungen nimmst du dann mit dem Mikrofon auf.
Außerdem musst du auf deinem Channel ja nicht unter deinem richtigen Namen auftreten.
Du siehst also: Deine Ängste sind unnötig!
Lass dich von ihnen nicht von deinem Traum abbringen!
Aus diesen 7 Gründen solltest du noch heute deinen YouTube-Kanal starten
- Du weißt alles, was du zum Start wissen musst.
- Du sammelst sofort Praxiserfahrungen.
- Du suchst nicht mehr nach Ausreden.
- Du überwindest deine Ängste.
- Jeder weitere vergangene Tag macht es schwerer.
- Es wird dir Spaß machen.
- Es gibt nichts zu verlieren.
Du weißt nämlich schon:
- Wie du Geld mit YouTube verdienst.
- Wie du dein Kanalthema findest.
- Wie du deinen Kanal einrichtest.
- Wie du deine Videos optimierst.
- Warum du keine Angst haben musst.
Also, worauf wartest du noch?
Schließe jetzt diesen Artikel und lege los!